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Thema #1 Die Wahl des richtigen Aquarium's

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Dauer:

von 09:00 - 13:00 Uhr

 

Das ist unsere tolle Lokation

in Biskirchen.

Vielen Dank dafür.......

 

Der Aquarium-Club 1980 Biskirchen

e.V.

ist nur ein Verein

von vielen tollen Vereinen

der Stadt Leun!

 

Thema #1

Die Wahl des richtigen Aquarium' s  Mit Schwerpunkt "Nano- Cube" 

 

Als erstes steht die Wahl des Aquariums im Raum....

Möchte man ein kleines Aquarium und ist hier an ein

"Nano-Cube"  gedacht worden oder möchte man

ein größeres Aquarium?

 

Gerade dieser Schritt der anfänglichen Endscheidung ob Groß oder klein wird sich später in allem wieder Spiegeln.

 

- Auf die Auswahl der Bewohner in Größe und Menge

- Auf den richtigen Standort bezogen auf Licht und Temperatur

- Auf die richtige Technik im Bezug auf Filterung und

  Versorgung der pflanzen

- Sowie auf die optimale Versorgung der Fische, Schnecken,

  Garnelen etc.

 

 

Ein kleines Aquarium bedeutet leider nicht gleich das man damit auch weniger Arbeit hat.

KLAR....man hört überall "Im durchschnitt" braucht man NUR ca. 20 Minuten Arbeit in der Woche.....

 

.....was aber wenn man selbst diese 20 Minuten nicht hat...?

Oder wenn man diese wegen anderer Dinge außer Acht lässt.

 

Mal ehrlich, die meißten Menschen holen sich kein Aquarium um ständig etwas daran zu machen sondern um Ihren Kindern einen gefallen zu tun und sich im Allgemeinen daran zu erfreuen.

Auch die beruhigende Wirkung auf Körper und Geist ist nicht zu verachten.

 

Selbst minimale 20 Minuten können einem über den Kopf wachsen....

 

Obwohl ein herkömmliches kleines Aquarium sehr günstig in der Anschaffung ist, bedeutet der Kauf von der richtigen Technik und der Einrichtung nicht unbedingt das es auch im weiteren verlauf, wesentlich Günstiger bleibt.

 

Klar ist, ein Aquarium bedeutet Arbeit. Egal ob Groß oder klein. Und dessen muss man sich bewusst sein!

 

 

Zum konventionellen Filter:

Diesen muss man spätestens alle 2 Wochen säubern. Besser noch jede Woche. Grund dafür ist, zum einen die Filterkapazität, da diese im "konventionellen" Sinn, sprich Standard- Innenfilter oder eben Aufsetz- Außenfilter, nicht sehr hoch ist.

Zum anderen durch die Flora, welche bei guten Allgemeinwerten schnell zum Überdruss werden kann. Aber auch die Art des Fisches und dessen Vermehrungsfreudigkeit sollte beachtet werden.

 

Bsp: Ein Guppy. Dieser ist zwar klein und wunderschön, aber auch kurzlebig, was Massen an Nachwuchs bedeuten kann.... ^^

Dies hängt jedoch davon ab, welche Arten an Fischen man im Aquarium zusammen hält (Gesellschaftsbecken).

 

Nur der Guppy im "Artbecken" kann zum Überdruss werden.

 

Setze ich dem Guppy jedoch ein Paar Zwergbuntbarsche entgegen, wird der Bestand im Gleichgewicht bleiben. Aber bedenke man hier das auch Zwergbuntbarsche sich gut Vermehren können. Deshalb sollte man evtl. an ein zweites "Aufzuchtbecken" denken.

 

Zum "NANO- CUBE" Filter:

Hier hat man beachtliche Fortschritte gemacht was die Filterung betrifft.

Gerade hier wurde die Bodenfilterung anfangs STARK diskutiert, konnte sich jedoch später durchsetzen. Diese wird hier von mir auch nochmal empfohlen. Vorraussetzung für einen Bodenfilter ist natürlich ein "aktiver" Bodengrund.

 

Wie gesagt: Im bezug auf den Besatz, setzt man bei Nano-Cube's eher auf die Optik. Somit augenmerk auf Pflanzen. Diese Ausrichtung des Aquarium's, schont wiederum die Belastung des Wasser's  enorm.

Hier kommen somit im zusammenspiel nur kleine Fische und aussergewöhnliche Garnelen zum Einsatz, die wiederum gut zur Geltung kommen.

In Garnelenbecken ist z.B. RED-BEE-SAND & VOLCAMIA als Aktiver- Bodengrund weit verbreitet, da er auch sehr gut für die Pflanzen ist.

 

So sieht ein Becken mit Bodenfilter aus....

loge_mann13

 

Das kann ein solches Becken hergeben....

loge_mann12

Quelle der beiden Bilder: http://www.garnelenhaus.de

 

....hier als einrichtungsvariante Aquascaping . Auch der Filter ist ein anderer. Dieser hat als Hauptfiltereigenschaft das absaugen der Wasseroberfläche. Er Saugt also nicht vom Boden wie "Normalerweise" sondern es entsteht ein Strudel, welcher die Wasseroberfläche sauber hält.

 

Man beachte die kleinen Fische, welche kaum zu sehen sind......

Hier gibt es mittlerweile auch viele verschiedene Arten.

 

Diese Seite hat mich sehr beeindruckt.

Besonders aber der Artikel der über die beiden Brüder Carsten und Frank Logemann im Internet zu finden ist.

 

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fbienengarnelen-info.de

 

*****************Wahnsinns Anlage!******************

 

 

Wie steht der Besatz zum Aquarium und seiner Größe?

 

************Es gibt hierzu eine umstrittene Faustregel***********

Pro cm Fisch sagt man 2 Liter Wasser

 

***********************!!!!ACHTUNG!!!!***********************

Bsp:

Haben wir ein 60Liter Aquarium, passen dort effektiv nur 54L hinein. Dies liegt daran das die Einrichtung (Kies, Steine, Wurzeln, Pflanzen, Filter, Heizstab usw.) Wasser vertränkt und  das wir das Aquarium nur bis ca. 2cm unter den Rand mit Wasser befüllen.

 

Wir haben also effektiv nutzbare 54Liter zur Verfügung.

Nun könnte man laut der Formel  ca. 14 - 4cm große Fische in das Aquarium setzen. Auch 27 - 2cm große Fische wären laut der Formel kein Problem....aber Vorsicht!

Mit dieser Formel ist es nicht getan.....

 

 

Die Aquarium Bewohner:

Jetzt muss man auch auf die verschiedenen Regionen im Wasser Achten, den nicht jeder Fisch nutzt jede Region im Wasser. Auch die End- Größe sowie die Vermehrungsrate spielt eine große Rolle.

 

Es gibt im Groben, 3 Bereiche im Aquarium

 

- Wir haben die obere- Region,

- die mittlere- Region

- und die untere- Region.

 

Das bedeutet zwar das ich 14 Fische einsetzen könnte, jedoch muss ich auf das Sozialverhalten und den bevorzugten Lebensraum, sowie die Vergesellschaftung achten.

Auch das weitere Wachstum darf man nicht vergessen. 

 

Somit muss man auf das Gleichgewicht achten.

 

Hier gilt definitiv "Weniger ist mehr"

 

Also gilt gut zu verteilen und nicht 14 Guppy's einzusetzen, da diese Beispielsweise nur die obere- Region bewohnen und sich zudem sehr stark vermehren.

Achtet auf alle Lebenslagen im Becken.

 

Fressen und gefressen werden!

Bsp:

Der Gruppe Guppy's (bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen) sollte man ein Paar Buntbarsche entgegensetzen. Zwergbuntbarsche die Friedlich und leicht zu vergesellschaften sind. Beispielsweise die meisten Apistogramma Arten.

 

Dann auf die Resteverwertung achten, also Schnecken Garnelen und Welse einsetzen.....und hier wieder auf die Vergesellschaftung und die Endgröße achten.

 

Zu große Fische können für das Aquarium genauso zum Problem werden wie kleine sich rasch vermehrende Fischarten.

 

Außerdem sind manche Fische nicht an die Beckengröße gebunden was das Wachstum betrifft. Manche "Leute" glauben das ein Fisch im allgemeinen nur so groß wird wie es das Becken erlaubt.

!FALSCH!

 

Bsp: Wabenschilderwelse, Harnisch Welse oder Hai Welse. All diese Tiere sind im Handel verfügbar, und können riesig werden. Das schlimme daran, sie werden jedem der sie will auch Verkauft. Deshalb liegt das Hauptaugenmerk auf dem Käufer. Denken Sie daran wie es wäre, anstatt im ganzen Haus, nur auf der Toilette zu Wohnen....was würden Sie davon halten...?

 

Bestes Beispiel für das falsche Becken ist der Skalar. Wenn er  gekrümmte Rücken und Bauchflossen hat lässt das auf falsche Haltung im Bezug auf die Beckengröße schließen. Diese Flossenform wird sich nie wieder richten!!!

 

Er benötigt ein "Hoch-Becken" wird aber so gut wie nie in einem solchen gehalten.

Er kann in großen Aquarien gehalten werden, da diese eine ausreichende höhe besitzen, das ist aber nicht Optimal.

Ein Hoch-Becken ist eine Sonderanfertigung. Eine Aquarienbauweise die man so nur sehr selten im Handel findet.

 

 

Die Pflanzen:

Hierauf gilt auch besonderes Augenmerk. 

Als erstes die richtige Art der Pflanze für das Aquarium mit Bezug auf die Beleuchtung und das Wachstum und die Temperatur.

 

Dann die Anordnung der Pflanzensorten im Aquarium je nach Endhöhe im hinteren oder vorderen Bereich, welche sich im späteren verlauf bemerkbar machen wird und zu guter letzt die Düngung im Bezug auf Algen.

 

Auch im Aquarium muss man hin und wieder Gärtner spielen. Die Pflanzen müssen zurück geschnitten werden, man muss evtl. Ableger von Mutterpflanzen entnehmen um diese zu vermehren oder abgestorbene Pflanzenreste wie Blätter entfernen. All das hat auch mit der Größe des Aquariums zutun sowie mit dessen Bewohnern.

 

Legt man jedoch keinen großen wert auf riesige Fische oder die Zucht und hat keinen Platz ein Großes Aquarium aufzustellen, dann ist man bei einem Nano- Aquarium (Nano-Cube) genau richtig.

Hier muss man jedoch auch im voraus verinnerlichen das diese Art der Aquarien sehr wenig Raum bieten.

 

Man kann dort Garnelen und mittlerweile auch kleinste Fische Halten, jedoch muss ein gewisser Zeitfaktor mit eingerechnet werden, da man an dieses Aquarium bezüglich Filterung, Vermehrung und Wachstum evtl. wesentlich öfter Einfluss nehmen muss als bei größeren Aquarien.

 

Es empfiehlt sich nicht, einen leistungsstarken Außenfilter einzusetzen, sondern hier mit einem Innenfilter zu Arbeiten.

Diese sind zum heutigen Stand durchaus auf einem super Leistungsniveau und dies auch Platzsparend, da mittlerweile der Bodenfilter zum Einsatz kommt Dieser bietet mit der Komponente "Kies" eine sehr saubere Einheit und ist Optisch fast nicht wahrnehmbar.

 

Diese Einheit wird aber nur durch die Aquarien Bewohner zu einem funktionierenden Öko- System.

Auch die Flora der Nano Aquarien lässt kaum noch wünsche offen in Artenvielfalt und niedriger Wachstumsrate.

 

Jedoch steht der Preis bei mancher Pflanze in keiner Relation.

 

Will man hier allgemein gute Erfolge erzielen, sollte man sich in Sachen Co2- Anlage Gedanken machen.

Diese gibt es schon auf Gärflaschenbasis, ohne Gasdruckflasche oder ähnliches. BIO-Co2 Anlagen eignen sich hervorragend für kleine Aquarien.

Und wie schon gesagt. Schnellwachsende Pflanzen und auch Algen haben keine Chance mehr.

 

 

Wichtig ist zum Abschluss ein Meisterwerk des Unterwasserlebens zu schaffen, indem sich Garnelen mit Miniatur- Fischen die Hand geben.

So hat man in Sachen "Nano Kultur" und Funktionalität, nach genauer Recherche am Ende alles richtig gemacht und ein Aquarium kreiert in dem der tägliche Ablauf in absolutem Einklang steht.

 

Dies gilt natürlich nicht nur für Nano- Aquarien aber gerade für diese besonders.

 

P. Martin 08/2014